Unterlinden und Koïfhus

Das Team der Werkgemeinschaft Karlsruhe vor dem Musée Unterlinden in Colmar.

Am 25. September 2023 hatten wir mit der Werkgemeinschaft Karlsruhe unsere Büroexkursion nach Colmar. Bei bestem Wetter haben wir in der schönen Elsässischen Stadt das Musée Unterlinden besucht. Nach einer Bootsfahrt auf dem Kanal in „Klein Venedig“ haben wir den Tag bei einem Abendessen im Restaurant au Koïfhus mit elsässischen Spezialitäten ausklingen lassen.

Der Isenheimer Altar.
Wendeltreppe im Musée Unterlinden.

Junges Wohnen Walldorf

Das von uns umgebaute Wohn- und Geschäftshaus liegt in der Fußgängerzone in zentraler Lage in Walldorf. Im Erdgeschoss befindet sich eine Einzelhandelsnutzung, das 1. Obergeschoss und Teile des 2. Obergeschosses werden vom Kinder- und Jugentheater der Stadt Walldorf genutzt.

Hauptbestandteil der Maßnahmen war der Umbau der Wohnnutzung im 2. Obergeschoss und Dachgeschoss zur Wohngemeinschaft „Junges Wohnen“ für Auszubildende der Stadt Walldorf. Die Wohnnutzung als Wohngemeinschaft erforderte Veränderungen der Raumzuschnitte und Erneuerungen der Haustechnik.

Rathaus Neuried-Altenheim (Baden)

Teilnahme am Verhandlungsverfahren

Altes Rathaus (Hauptbau) und Haus Friedrichstraße 2 werden als Solitäre freigestellt. Nichts soll an den drei Sichtseiten des alten Rathauses angebaut werden. Zwischen den beiden Häusern wird – in zweiter Reihe mit etwas Abstand, giebelständig zur Friedrichstraße – ein verbindender Holzbau gestellt, der an einen Tabakspeicher oder eine Scheune erinnert, wie sie typisch für die Gegend sind und beispielsweise in den Orten der Gemeinde Neuried stehen.

Der Holzbau enthält eine Eingangshalle und das Bürgerbüro im Erdgeschoss sowie den Geneinderatssaal mit Lobby im Obergeschoss. Ein vorgelagertes Portal bildet den Haupteingang und schafft am so entstandenen Vorplatz die neue Adresse der Gemeinde. Gläserne Fugen schaffen den benötigten Abstand zu den beiden Altbauten.

Um die Barrierefreiheit zu erreichen, werden die verschiedenen Fußbodenniveaus zusammengefasst. Dazu wird das Haus Friedrichstraße 4 zurückgebaut. Die Tiefgarage bleibt jedoch erhalten und ist der Sockel für den neuen Verbindungsbau.

Nichts soll an den drei Vorderseiten des Alten Rathauses angebaut werden. Deshalb wird der Aufzug, der alle Geschosse (UG bis DG) erschließt, auf der Hinterseite des Baus angeordnet. Damit bleibt die Statik im Innern des Altbaus unangetastet, zumal auch einige Teile nicht unterkellert sind.

Neben dem Aufzug wird anstelle der bestehenden Treppe des Haupthauses ein neues Treppenhaus geschaffen, das den Dreh-und-Angelpunkt des Hauses bildet. Von der neuen Eingangshalle gelangt man so in das Haupthaus und zum großen Sitzungssaal. Damit im Haupthaus auf einen zweiten baulichen Rettungsweg verzichtet werden kann, wird es als innenliegender Sicherheitstreppenraum ausgebildet. Im Haupthaus sind die Funktionen zu Nutzungseinheiten mit ca 210 m² zusammengefasst. An der Friedrichstraße gibt es an bekannter Stelle ein zweites notwendiges Treppenhaus.

Der Gemeinderatssaal im Obergeschoss des Verbindungsbaus lässt sich mit einer mobilen Trennwand zu seiner Lobby öffnen und kann so auf ca. 230 m² erweitert werden. Der Gemeinde steht somit eine flexible Versammlungsstätte zur Verfügung.Im Innern ist der Saal mit hellen Akustikplatten aus Weißtanne verkleidet. Das Dachgebälk bleibt sichtbar.

Im Haupthaus werden im Erdgeschoss, Bürgermeister und kleiner Sitzungssaal untergebracht.

In den beiden Obergeschossen Hauptamt und Rechnungsamt, sowie die Bauämter. Im Dachgeschoss hat wie gewohnt das Archiv Platz. Im Altbau Friedrichstraße 2 wird im EG das Standesamt mit Trauzimmer und im OG die Ortsverwaltung beherbergt.

Das Dachgeschoss dient ebenfalls als Lager.

Die neuen Arbeitsräume der Gemeinde werden in Gruppenbüros flexibel unterteilt. Dazu werden Einzelräume zum konzentrierten Arbeiten und kleinere und größere Besprechungsräume geschaffen. Gemeinschaftsräume mit Küchen bilden zentrale Treffpunkte zum sozialen Austausch der Mitarbeitenden.

Insgesamt propagieren wir eine Architektur des „einfachen Bauens“ ohne viel Haustechnik und mit natürlicher Fensterlüftung. Dies soll die investitions-, Betriebs- und Wartungskosten minimieren. Letztendlich minimiert es dadurch auch den Ressourcenverbauch und ermöglicht den Menschen eine einfache Handhabe und angenehme Nutzung.

Schulzentrum Walldorf

Das Schulzentrum Walldorf, ein Entwurf der Werkgemeinschaft Karlsruhe von 1969, wurde zuletzt 2002 von uns aufgestockt und 2012 die Fassade renoviert.

Wohnprojekt Bretagne – Baden-Baden

Auf dem Areal der ehemaligen Kaserne „Marechal de Lattre de Tassigny“, vermarktet durch Entwicklungsgesellschaft Cité mbH, entwickelte sich seit 2001 ein neuer Stadtteil in Baden-Baden. Hier entsteht dieses aus drei Baukörpern bestehende Mehrfamilienhaus in Holzbauweise.

Über drei Geschosse verteilen sich sechsundzwanzig Wohnungstypen unterschiedlichster Größe und Zuschnitts, erschlossen über Laubengänge. Die Hangsituation des Grundstücks ermöglichte eine ebenerdige Zufahrt zur Garage, sowie eine Unterbringung der notwendigen Technik-, Keller- und Nebenräume auf gleicher Ebene, größtenteils in die Geländeformation eingebettet.

Die Wohngeschosse sind als Holzbau konstruiert, der auf einem Stahlbetonkeller mit Tiefgarage steht.
LageBaden-Baden
Planung & BauleitungWerkgemeinschaft Karlsruhe
Freie Architekten
Kammerer & Stengel Partnerschaft mbB
Fläche2.274 m2
Raum9.432 m3

Stadtwerke Karlsruhe

Das Gebäude der Stadtwerke wurde in den 1970er Jahren nach einem Wettbewerbsgewinn von unserem Büro errichtet (Archivbilder Bürogebäude und Technischer Bereich).

Mitte der 1980er Jahre erfolgte ein Erweiterungsbau, der auch von unserem Büro geplant und erstellt wurde. Der gesamte Baukörper wurde mit dem Hugo Häring Preis ausgezeichnet.

Im Jahr 2007 wurde die Kantine und Küche erneuert.

2013 wurde schließlich mit der Planung der energetischen Sanierung begonnen. Die vorhandene Fassade sollte in Ihrem Erscheinungsbild und den vorgehängten Aluminiumverkleidungen und vorgehängten Sonnensegeln erhalten bleiben. Asbesthaltige Baustoffe und Materialien wurden fachgerecht entsorgt. Die Fassade wurde gedämmt und mit Aufsatzelementen der Fenster und Dreifachisolierung versehen. In den 1. BA wurden öffenbare Fenster eingefügt.

LageDaxlander Straße 72
76127 Karlsruhe
PlanungWerkgemeinschaft Karlsruhe         
Freie Architekten BDA
Planungs- und Bauzeit2013 – 2018
Fläche14435 m²
Raum60820 m³

Fotos von Wilfried Dechau, 2011

Sanierung Reuchlin-Gymnasium Pforzheim

Der Neubau des Reuchlingymnasium am Wasserturm in Pforzheim wurde 1968 eingeweiht. Der Entwurf stammt vom Pforzheimer Architekten Gerhard Aeckerle und ist als Ensemble von mehreren Bauten gegliedert, die den Pausenhof einfassen und mit Wandelgängen verbunden sind. Die in die Jahre gekommenen Bauten werden von 2021 an bei laufendem Schulbetrieb sukzessive saniert.

Ziel der Sanierung ist eine nachhaltige Verbesserung der bestehenden Bausubstanz unter Berücksichtigung des Brandschutzes sowie eine energetische Aufwertung der Gebäude.

Hauptmaßnahmen der Sanierung betreffen Brandschutzmaßnahmen, Erneuerung der Dächer und Lichtkuppeln am Hauptgebäude und Erweiterungsbau, sowie den Austausch der Fensteranlagen in den genannten Gebäuden.

In den Innenbereichen der Schulgebäude am Reuchlin-Gymnasium werden Innentüren und Flurdecken ausgetauscht. Im Weiteren wird die Haustechnik umfangreich modernisiert.

In den Fluren rund um das Atrium werden die Abhangdecken erneuert.

Bei der Sanierungsmaßnahme werden sowohl ökonomische als auch ökologische Gesichtspunkte hinsichtlich Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung in Bezug auf Materialeinsatz berücksichtigt.

Besondere Herausforderung ist die Sanierung im laufenden Schulbetrieb. Um den regulären Schulbetrieb fortlaufend gewährleisten zu können, werden auf dem Parkplatz unterhalb des Sportplatzes vier Klassencontainer aufgestellt.

Die außenliegenden Prallscheiben werden farbig vervorgehoben.
Die Belüftung der Klassenzimmer erfolgt über Lamellen.

Der Austausch der Fensterbänder erfolgt unter Beibehaltung der ursprünglichen Gestaltung als Holzfenster mit äußerer Aluminiumdeckschale. Die Öffnungsflügel erhalten außenliegende Prallscheiben aus farbigem Glas in zwei Grüntönen, in Anlehnung an die Farben des Gymnasiums. So bleibt das gewohnte Bild des markanten Brutalismusbaus erhalten.

THW-Ortsverbandsgebäude und Fahrzeughalle in Niefern-Öschelbronn

Die Baumaßnahme umfasst den Neubau des Ortsverbandsgebäudes mit KFZ-Halle für den Ortsverein des THW Niefern- Öschelbronn.

Die beiden Gebäude mit Pultdächern und einer Putz- und Metallfassade bilden rechtwinklig zueinander gestellt eine große Hoffläche.

Das Ortverbandsgebäude wurde zweigeschossig gebaut und beinhaltet neben den im Erdgeschoss befindlichen notwendigen Sanitär- und Umkleideräumen Räume für einen Werk- und Übungsraum mit Materiallager.

Im Obergeschoss befinden sich Räume der Verwaltung, eine große Küche und ein Jugendraum. Zwei Schulungsräume, die mit einer mobilen Trennwand verbunden werden können, sind über einen Steg mit einer Freifläche an den Aussenbereich angebunden.

Die Fahrzeughalle mit neun Stellplätzen verfügt über eine Abgasabsaugung. Die Rückwand dient als Stützmauer zur Straße hin und ermöglicht eine sichere Befestigung des längsseitigen Schwerlastregals.

Teilverglaste Sektionaltore ermöglichen einen Sichtbezug zwischen Halle und Hof.

LageNiefern-Öschelbronn
BauherrBundesanstalt für Immobilienaufgaben BImA
PlanungWerkgemeinschaft Karlsruhe
Freie Architekten BDA
Kammerer & Stengel Partnerschaft mbB
Planungs- u. Bauzeit2016 – 2018

Fahrzeugunterstand Betriebshof Tiefbauamt – Karlsruhe

Aufgabenstellung war die Schaffung eines unbeheizten Witterungsschutzes für die Fahrzeuge und Gerätschaften des Straßenbaubezirks Ost und des Kanalbetriebs auf dem Betriebsgelände des Tiefbauamts Karlsruhe im Gewerbegebiet Killisfeld zur Schonung und Reduzierung der Wartungs- und Unterhaltungsarbeiten.

Es entstand eine offene Halle, bestehend aus einer achtachsigen, stützengelagerten Dachkonstruktion mit feuerverzinkten Stahlprofilen, trapezblechgedeckt, südseitig begrenzt durch eine Sichtbetonwand mit einem oberseitig abgespannten Gewebe als Wind- und Regenschutz.

OrtKarlsruhe
BauherrStadt Karlsruhe
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft
PlanungWerkgemeinschaft Karlsruhe
Freie Architekten
Kammerer & Stengel
Partnerschaft mbB
Bauzeit2018
Fläche467 m2
Raum2.446 m3

Straßenbahnbetriebshof Gerwigstraße – Karlsruhe

Der Betriebshof umfasst eine Wartungs- und Waschhalle mit Werk-stätten und Sozialräumen, eine Abstellhalle und ein Gebäude mit Leitstelle. Die Lage zwischen Innenstadt und Gewerbegebiet wurde z. B. mit Hilfe begrünter Flachdächer umweltverträglich in die Umgebung eingepasst.

LageGerwigstraße 65
76131 Karlsruhe
BauherrVerkehrsbetriebe Karlsruhe
PlanungWerkgemeinschaft Karlsruhe
Freie Architekten
mit
Piontek und Partner, Ettlingen
Bauzeit2005 bis 2008
Bauzeit 3. Hallenschiff2015 bis 2016
Fläche30.218 m2
Raum184.335 m3

Neugestaltung Ortsmitte Biberach

Die offene Halle gliedert den Platz.

Durch die Aufgabe und Verlagerung von Industriebetrieben waren in der Mitte der Gemeinde Biberach im Kinzigtal große Freiflächen entstanden, zu deren Neugestaltung ein Wettbewerb ausgeschrieben wurde.

Wir schlugen vor, dort zwei Plätze anzulegen, einen „offiziellen“ Platz mit Betonpflasterung, der sich mit seiner strengen Regelmäßigkeit auf das klassizistische Rathaus bezieht, und einen mit Porphyr gepflasterten „gemütlichen“ Platz mit Biergarten hinter dem Fachwerkhaus (Heimatmuseum Kettererhaus). Als letzter Bauabschnitt des Wettbewerbserfolgs aus dem Jahr 2000 wurde nun die offene Halle realisiert.

OrtBiberach (Baden)
PlanungWerkgemeinschaft Karlsruhe
Freie Architekten
Bauzeit2002 bis 2012 (mehrere Bauabschnitte)
Flächeca. 2 Hektar
AuszeichnungenWettbewerb 2000 – 1. Preis

Betriebshofwerkstatt mit Leitstelle – Brebach

In der Werkstatthalle sind 6 Arbeitsstände mit Gruben und Arbeitsbühnen untergebracht, die Waschanlage ist in einem separaten Baukörper angegliedert. Die Werkstatt ist mit einer Unterflurhebeanlage, einer mobilen Hebeanlage, 4 Krananlagen und einer mobilen Radsatzdrehmaschine (Mobiturn) ausgestattet. Büros und Sozialräume und der Bereich der Leitstelle schließen die Halle nach Osten hin ab. Sie sind durch die anthrazitfarbene Eternit-Verkleidung, mit orangenen Blechpaneelen in den durchgehenden Fensterbändern, deutlich am Baukörper ablesbar. Die Leitstelle hebt sich durch eine auskragende Fensterkonstruktion hervor.

Die Werkstatthalle ist mit Wellblechpaneelen verkleidet.

LageSaarbrücken-Brebach
BauherrStadtbahn Saar GmbH
PlanungsgruppeStadtbahnbetriebshof Brebach,
Werkgemeinschaft Karlsruhe            
Freie Architekten BDA,
Transport Technologie Konsult GmbH, Karlsruhe         
Leistungsphasen1 bis 8 HOAI
Planungs- u. Bauzeit2005 bis 2012
Nettonutzfläche NNF6.642 m2
Bruttogeschoßfläche BGF9.585 m2
Bruttorauminhalt BRI33.251 m3

Waldschule Walldorf

2016 wurden die Pavillons um kleine Anbauten ergänzt.

Die Waldschule Walldorf wurde in den Jahren 1964 bis 1968 errichtet.

Grundriss der Schulpavillons. Jeder Klassenraum hat noch eine Außenklasse, in der Unterricht unter freiem Himmel abgehalten werden kann.
OrtWalldorf
BauherrStadt Walldorf
PlanungWerkgemeinschaft Karlsruhe
Planungs- und Bauzeit1964 bis 1968
Renovierung und Anbauten2015 bis 2017, 2022
Umbauter Raum26.175 m3
Lageplan der Waldschule

Mehrfamilienwohnhaus in Karlsruhe

Das viergeschossige Gebäude ersetzt ein zweigeschossiges Wohnhaus aus der Frühzeit der Karlsruher Südstadt, das aufgrund seines Zustands nicht mehr erhalten werden konnte.

Der Neubau enthält fünf Wohnungen, für die auf dem nur ca. 170m² großen Grundstück auch die hier erforderlichen fünf Kfz-Stellplätze untergebracht werden mussten.

Die oberen beiden Wohnungen reichen als Maisonette-Wohnungen bis ins Dachgeschoß.

StandortKarlsruhe
Bauzeit2009 bis 2010
Leistungsphasen1-9 HOAI
Wohnfläche335 m2
Bruttorauminhalt2.565 m3

Wohnanlage Sophienpark – Karlsruhe

Die fünfgeschossige Wohnanlage mit 120 Wohnungen und Tiefgarage in der Karlsruher Weststadt am Eingang zum Grünzug Nottingham-Anlage besteht aus einem Gebäude mit Pultdach entlang der Sophienstraße und einem anschließenden, winkelförmigen Flachdachbau, die gemeinsam einen gärtnerisch gestalteten Innenhof umgeben. Entlang der Sophienstraße liegen eine Reihe von Ladengeschäften, eine Praxis, sowie ein Café.

LageSophienstraße. 96 – 104
76135 Karlsruhe
Bauherrprivat
Planung & BauleitungWerkgemeinschaft Karlsruhe
Freie Architekten
Bauzeit2004 – 2007
Fläche11.850 m2
Raum66.192 m3

Fotos von Wilfried Dechau, 2011

Regionales Rechenzentrum – Karlsruhe

Das in einem Industriegebiet errichtete Rechenzentrum enthält in seinem Untergeschoß Rechenanlagen für die Verwaltung von Gemeinden in Baden und Franken. Im Erdgeschoß und den drei Obergeschossen liegen an den Fassaden Einzelbüros, in der Mittelzone befindet sich eine Kombibürofläche. Die Fassaden sind mit profilierten Aluminiumflächen verkleidet, die Außenwand des Haupttreppenhauses besteht aus Glasbausteinen.

LagePfannkuchstraße 4
76185 Karlsruhe
BauherrRegionales Rechenzentrum Karlsruhe
Planung & BauleitungWerkgemeinschaft Karlsruhe
Freie Architekten
Bauzeit1995-1996
2003-2004
Fläche6.027 m2 & 1.818m2
Raum25.910 m3 & 7.175 m3

Außenfotos von Wilfried Dechau, 2011

Erweiterung Draisschule – Karlsruhe

Das ca. 100 m lange Schulgebäude aus den 1950er Jahren wird durch einen zweigeschossigen Anbau mit Unterrichts-, Verwaltungs- und Nebenräumen erweitert. Der Neubau ist mit dem parallel liegenden Altbau über eine Erschließungshalle verbunden, die sich an ihrem westlichen Ende erweitert. Dort lassen sich drei Räume über variable Wände untereinander zu einem Aulabereich verbinden.

Über Brücken im Obergeschoß sind auch die Treppenhäuser des Altbaus erreichbar. In der Halle hat der Künstler Leonardo Mosso eine Installation aus farbigen Neonröhren angebracht.

LageTristanstraße 1
76185 Karlsruhe
BauherrStadt Karlsruhe
Planung & BauleitungWerkgemeinschaft Karlsruhe
Freie Architekten
Bauzeit2002-2003
Fläche2.806 m2
Raum10.056 m3
AuszeichnungenMehrfachbeauftragung 2000 – 1. Preis

Zentrale Betriebstechnik – Universität Karlsruhe

Der kubische Baukörper auf dem Campus des KIT, Karlsruhe, beherbergt Räumlichkeiten für die Gebäudeleittechnik, sowie Werkstätten, Lager und Verwaltung, mit an den Fassadenflächen angeordneten Einzelbüros, erschlossen über eine Kombibürofläche in der Mittelzone.

OrtKarlsruhe
BauherrLand Baden-Württemberg
Planung & BauleitungWerkgemeinschaft Karlsruhe
Freie Architekten
Bauzeit2002 bis 2003
Fläche2.338 m2
Raum8.712 m3

Fotos von Wilfried Dechau, 2011

Verlagshaus Röser – Karlsruhe

Das Gebäude markiert eine wichtige städtebauliche Situation an einem der südlichen Eingänge zur Innenstadt. Die Gestaltung der Fassaden reagiert auf die Unterschiedlichkeit der sich hier kreuzenden belebten Straßen. Die stark befahrene Kriegsstraße wird vom Schwung der horizontal gegliederten Metallfassade begleitet, eine ruhige mit Keramikplatten verkleidete Lochfassade bildet – gemeinsam mit der gegenüberliegenden Ziegelfassade der Heinrich-Hübsch-Schule – die gewünschte Torsituation.

Eine mehrgeschossige Halle im Inneren der Anlage, der Mittelpunkt des Verlagshauses, wird durch ausgedehnte Holzflächen bestimmt. Die Gestaltung des Bodenbelags weist auf den unter dem Gebäude verlaufenden „Landgraben“ hin.

OrtKarlsruhe
Planung & BauleitungWerkgemeinschaft Karlsruhe
Freie Architekten
Bauzeit1994-1996
Fläche46.960 m3
Raum46.960 m3
AuszeichnungenWettbewerb 1993 – 1. Preis

Fotos von Wilfried Dechau, 2011

Grundschule mit Turnhalle – Würmersheim

Am Rand einer Wohnsiedlung in Würmersheim bilden das Schulgebäude und die Turnhalle einen Innenhof, bestimmt durch die runde Form des Mehrzweckraumes und den überdachten Eingangsbereich. Eine unregelmäßig begrenzte Flurfläche erschließt die Klassenräume, die sich zum begrünten Schulgelände öffnen. Betonsteine, Holzflächen und Trapezblech-Dachflächen sind die vorherrschenden Materialien.

OrtDurmersheim-Würmersheim
BauherrGemeinde Durmersheim
Planung & BauleitungWerkgemeinschaft Karlsruhe
Freie Architekten
Bauzeit1991-1993
Fläche675 m2 & 405 m2
Raum5.100 m3 & 4.100 m3
AuszeichnungenWettbewerb 1990 – 1. Preis
Auszeichnung guter Bauten 1993

Bürogebäude Städtische Ämter – Karlsruhe

An der Kreuzung der vom Karlsruher Schloss strahlenförmig ausgehenden Kreuzstraße mit der Zähringerstraße passt sich dieses Gebäude mit seiner in einzelnen Stockwerken variierten Lochfassade in die umgebende klassizistische Bebauung dieses Innenstadtbereichs ein, ohne seinen Charakter als zeitgenössisches Bauwerk zu verleugnen. Die Kreuzung wird durch die zweigeschossige Eingangshalle betont, als überdachter öffentlicher Raum ein Bereich zwischen Außen und Innen.

Auf der Mittelachse des symmetrischen Gebäudes liegen auf jedem Geschoss Treppe und Erschließungsbereich, von dem aus Korridore Büros auf beiden Seiten erschließen. Gläserne Dachgaupen belichten das Dachgeschoss.

Der winkelförmige Bau umschließt einen zurückhaltend gestalteten grünen Hof.

LageZähringerstraße 61
76131 Karlsruhe
Planung und BauoberleitungWerkgemeinschaft Karlsruhe Freie Architekten BDA
Leistungszeit1981 bis 1982
Leistungsphasen2 – 7 HOAI u. Bauoberleitung

Fotos von Wilfried Dechau, 2011

Baumgartensiedlung Karlsruhe-Rüppurr

Die Baumgartensiedlung entstand Mitte der 1960er Jahre in drei Bauabschnitten. Initiator war die Baugesellschaft GAGFAH, die großen Wert darauf legte, das 37,5 ha große Gelände unter städtebaulichen und gestalterischen Prinzipien zu bebauen, die richtungsweisend für ein anspruchsvolles Wohnen werden sollten. Es entstanden ca. 700 Wohneinheiten in unterschiedlichen Wohnformen – eingeschossige Bungalows, zweigeschossige Reihenhäuser, Mehrfamilienwohnblocks und drei Hochhäuser.

Das Land Baden-Württemberg erklärte sie im Jahr 1980 zum Sieger des Landeswettbewerbes „Wohnen am Stadtrand“. Aufgrund seines modellhaften Charakters, der sorgfältigen Verwendung weniger Baumaterialien und der hohen Ausführungsqualität ist der älteste Teil der Baumgartensiedlung als Sachgesamtheit Kulturdenkmal nach dem Denkmalschutzgesetz.

LageBattstraße, Heinrich-Heine-Ring, Reinhold-Schneider-Straße, 76199 Karlsruhe
BauherrGAGFAH Baugesellschaft
Planung & BauleitungWerkgemeinschaft Karlsruhe
Freie Architekten
W. Hirsch, R. Hoinkis, M. Lanz, P. Schütz, D. Stahl
Bauzeit1962 bis 1973
Geschossflächeca. 12.000 m²
Planungsgebiet37,5 Hektar

Fotos von Wilfried Dechau, 2011