Der Neubau des Reuchlingymnasium am Wasserturm in Pforzheim wurde 1968 eingeweiht. Der Entwurf stammt von den Pforzheimer Architekten Gerhard Aeckerle und ist als Ensemble von Mehreren Bauten gegliedert, die den Pausenhof einfassen und mit Wandelgängen verbunden sind. Die in die Jahre gekommenen Bauten werden von 2021 an bei laufendem Schulbetrieb sukzessive saniert.

Ziel der Sanierung ist eine nachhaltige Verbesserung der bestehenden Bausubstanz unter Berücksichtigung des Brandschutzes sowie eine energetische Aufwertung der Gebäude.

Hauptmaßnahmen der Sanierung betreffen Brandschutzmaßnahmen, Erneuerung der Dächer und Lichtkuppeln am Hauptgebäude und Erweiterungsbau, sowie den Austausch der Fensteranlagen in den genannten Gebäuden.

In den Innenbereichen der Schulgebäude am Reuchlin-Gymnasium werden Innentüren und Flurdecken ausgetauscht. Im Weiteren wird die Haustechnik umfangreich modernisiert.

In den Fluren rund um das Atrium werden die Abhangdecken erneuert.

Bei der Sanierungsmaßnahme werden sowohl ökonomische als auch ökologische Gesichtspunkte hinsichtlich Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung in Bezug auf Materialeinsatz berücksichtigt.

Besondere Herausforderung ist die Sanierung im laufenden Schulbetrieb. Um den regulären Schulbetrieb fortlaufend gewährleisten zu können, werden auf dem Parkplatz unterhalb des Sportplatzes vier Klassencontainer aufgestellt.

Das Dach wird vollständig neu eingedeckt und erhält neue Lichtkuppeln.
Die außenliegenden Prallscheiben werden farbig vervorgehoben.
Die Belüftung der Klassenzimmer erfolgt über Lamellen.

Der Austausch der Fensterbänder erfolgt unter Beibehaltung der ursprünglichen Gestaltung als Holzfenster mit äußerer Aluminiumdeckschale. Die Öffnungsflügel erhalten außenliegende Prallscheiben aus farbigem Glas in zwei Grüntönen, in Anlehnung an die Farben des Gymnasiums. So bleibt das gewohnte Bild des markanten Brutalismusbaus erhalten.